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Kinder mit ipads

Teilprojekt: Modellschulen Volkschule

Mit ausgewählten Modellschulen der Volksschule des Kantons St.Gallen werden Konzepte für die Integration digitaler Medien in den Unterricht entwickelt, realisiert und evaluiert. Als Ergebnis sollen dadurch stufengerechte und wirksame mediendidaktische Konzepte für das digitale Lehren, Lernen und Beurteilen in der Volksschule entstehen. Folgeschulen sollen von den Erkenntnissen der Modellschulen für die eigene digitale Transformation zeitnah profitieren.

Projektübersicht und Ziele einer Modellschule

Die Modellschulen befassen sich während ca. drei Jahren mit einem Szenario zur Schulentwicklung im Kontext der digitalen Transformation. Sie setzen sich mit  Themen der Digitalisierung (Entwicklungsschwerpunkte) auseinander, unter Berücksichtigung der Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung (vgl. Konzeptioneller Referenzrahmen der Schulentwicklung). Folgeschulen sollen von den Erkenntnissen der Modellschulen profitieren. Folgeschulen sind alle  Schulen der Volksschule des Kantons St.Gallen, die nicht als Modellschulen bereits in das Projekt involviert wurden.

Das Teilprojekt wurde vom Projekt- und vom Programmausschuss der ITBO am 06.11.2020 zur Umsetzung freigegeben.

    Szenarien

    Ein Szenario beschreibt einen mediendidaktischen, unterrichtsbezogenen Entwicklungsschwerpunkt. Bei deren Erprobung geht es im Kern darum, Potenziale der Digitalisierung für das Lehren und Lernen zu erkennen, zu elaborieren und deren Potential auszuschöpfen. Die Szenarien ermöglichen den Modellschulen, sich thematisch in einem spezifischen Bereich der digitalen Transformation zu vertiefen und innovative und zukunftsgerichtete Entwicklungen anzugehen. Der Fokus liegt auf dem Bereich der Unterrichtsentwicklung mit einer Wechselwirkung auf die Bereiche Personal- und Organisationsentwicklung (vgl. Konzeptioneller Referenzrahmen der Schulentwicklung).

    Neun Modellschulen

    Nach einem intensiven Selektionsprozess wurden im Sommer 2021 neun Modellschulen durch den Bildungsrat und den Projektausschuss bestimmt.  Je drei Modellschulen nehmen sich einem spezifischen Unterrichtszenario an, das Szenario «One-to-One-Computing» wird als Querschnittsthema mit allen Modellschulen erprobt. Der Start mit den ersten Schulen zum Thema «Blended Learning» ist im Sommer 2021 erfolgt.

    Modellschulen und Szenarien

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    Auswahl der Modellschulen

    Ein grosses Anliegen aus dem Projekt «Modellschulen VS» ist der niederschwellige und zeitnahe Zugang zu Erkenntnissen und Produkten für Lehrpersonen und Schulleitungen. Auf der Transfer- und Vernetzungsplattform «zITBOx» werden Informationen und Erkenntnisse zugänglich gemacht und Projektmitarbeitende und Schulen berichten in Stories unter anderem von ihren Erfahrungen aus den laufenden Arbeiten. Der Community-Bereich steht im Zeichen der Vernetzung und des Austausches. Lehrpersonen können Diskussionsthemen einbringen, sich in bestehenden Diskussionsrunden beteiligen und somit über die Schuleinheit hinaus Erfahrungen teilen.

    Projektbegleitung

    Modellschulen werden während ca. drei Jahren durch Fachpersonen der PHSG begleitet. Die externe Begleitung initiiert, moderiert, koordiniert, unterstützt den Entwicklungsprozess und ist Bindeglied zur übergeordneten Projektorganisation der Modellschulen. Sie begleitet den Austausch und die Ergebnissicherung zwischen den Modellschulen mit dem gleichen Entwicklungsschwerpunkt.

    Die lokale Koordinationsperson der Modellschule sorgt für die interne Prozessgestaltung und Entwicklung. Sie ist zudem Bindeglied zu anderen Modellschulen und Multiplikator im Transfer zu den Folgeschulen. Die Modellschulen leisten während der Begleitung sowie auch darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zum Transfer der gewonnenen Ergebnisse in die Folgeschulen.

    Die Begleitung der Modellschule beginnt mit einer IST-Analyse und dem Schärfen des spezifischen Entwicklungsschwerpunktes. Daraus werden konkrete Missionen abgeleitet und eine Strategie hin zur Umsetzung festgelegt. Eine Schule entlang eines Szenarios zu entwickeln ist eine dynamische und somit komplexe Aufgabe. In der Begleitung der Modellschulen steht die szenariospezifische Unterrichtsentwicklung im Zentrum. Unterrichtsentwicklung und digitale Transformation sind dann nachhaltig, wenn die Betroffenen am Prozess beteiligt werden. Sie sollen befähigt werden, den Entwicklungsprozess selbst zu gestalten, zu steuern und den Transfer nach innen und zu den Folgeschulen sicher zu stellen. Durch agiles Projektmanagement wird ein praxisnaher Prozessverlauf sichergestellt. Damit wird während des Prozesses der Vielfältigkeit der Thematik, der laufenden Veränderungen und der Selbstbefähigung Rechnung getragen. Charakteristisch für agiles Projektmanagement ist die Fokussierung auf die Lieferergebnisse und die Akzeptanz durch alle Beteiligten.

    Lieferergebnisse des Projekts 

    Das Ziel des Teilprojekts ist es, mediendidaktische Konzepte für das digitale Lehren, Lernen und Beurteilen an der Volksschule zu entwickeln und zu erproben. Lieferergebnisse des Projekts sind:

    • Szenarienspezifische mediendidaktische Konzepte, welche als Good Practices bezeichnet werden können, dokumentieren fachspezifische sowie fächerübergreifende Unterrichtsgestaltung unter Einsatz digitaler Medien (bzw. Potenziale).
    • Zudem entstehen in jeder Modellschule Medienkonzepte, die ebenfalls den Folgeschulen einsehbar gemacht werden sollen.
    • Mit einer Handreichung / einem Leitfaden zur digitalen Transformation werden die Erkenntnisse aus den Modellschulen generalisiert.

    Die Erkenntnisse und Produkte werden den Folgeschulen über die Transfer- und Vernetzungsplattform «zITBOx» zu Verfügung gestellt.

    Projektfahrplan auf einen Blick

    Projektziel: Stufengerechte, wirksame, mediendidaktische Konzepte für das digitale Lehren, Lernen und Beurteilen an der Volksschule des Kantons St. Gallen sind entwickelt. Der Kanton St.Gallen verfügt über ein evidenz-basiertes Steuerungs- und Handlungswissen für die digitale Transformation der Volksschule in Form eines zusammenfassenden Evaluationsberichts.

    November 2020 Der Teilprojektauftrag wurde vom Projekt- und Programmausschuss freigegeben. 
    ab Dezember 2020 Information der Volksschulen des Kantons St. Gallens über das Projekt, Wecken von Interesse, eine Modellschule zu werden
    bis Juni 2021 Rekrutierung der Modellschulen, Bestimmung der Szenarien
    16. Juni 2021 Modellschulen sind durch den Projektausschuss und Bildungsrat bestimmt
    Juli 2021 Start der Begleitungen der Modellschulen
    ab Januar 2022 Erste Erkenntnisse für die Folgeschulen stehen bereit zum Austausch

    Beteiligte Institute und Ämter:  

    Vollständig anklickbar
    Aus

    Erkenntnisse und Produkte 

    Ein Anliegen aus den einzelnen Projekten im Schwerpunkt Volksschule und Mittelschulen ist der niederschwellige und zeitnahe Zugang zu Erkenntnissen und Produkten für Lehrpersonen und Schulleitungen. 

    Auf der Transfer- und Vernetzungsplattform «zITBOx», welche speziell für die ITBO-Projekte geschaffen wurde, werden Informationen und Erkenntnisse zugänglich gemacht. Projektmitarbeitende und Schulen berichten in Stories unter anderem von ihren Erfahrungen aus den laufenden Arbeiten an den Projekten.

    Kontakt

    Kompetenzzentrum Digitalisierung & Bildung

    Pädagogische Hochschule St. Gallen
    Müller-Friedberg-Strasse 34
    9400 Rorschach
    Schweiz

    Öffnungszeiten

    Montag bis Freitag
    08.00 - 12.00 Uhr
    13.00 - 17.00 Uhr

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