

24.1 Kindesschutz: Wo setze ich an?
Kinder, die von Gewalt betroffen sind, brauchen Hilfe. Oft können aber Unsicherheiten bestehen, welche Hilfestellungen man selbst bieten kann und wie man in Verdachtsmomenten vorgehen soll. Regula Flisch und Barbara Santeler erläutern in dieser Folge, welche Formen der Gewalt man unterscheiden kann, welche Interventionsstufen es gibt und welche Beratungsangebote Bezugs- und Fachpersonen in Anspruch nehmen können. Mit diesem Hintergrundwissen wird das Hinschauen und Handeln leichter!
Regula Flisch ist Prorektorin für Weiterbildung und Dienstleistung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Davor lagen ihre Schwerpunkte im Kindergarten und der Sozialen Arbeit im Bereich des Kindesschutzes. Sie betont die Bedeutung der Schutzrechte im Bereich der Frühen Bildung: Schutz vor physischer, sexueller, psychischer und struktureller Gewalt.
Barbara Santeler ist Sozialarbeiterin und arbeitet im Kinderschutzzentrum St.Gallen, wo sie vor allem beratend tätig ist, sowie in den Bereichen Weiterbildung und Prävention. Sie betont, dass bereits bei einem ersten vagen Verdachtsmoment niederschwellige Beratungsangebote in Anspruch genommen werden dürfen, um möglichst früh, möglichst passend zu reagieren.
24.2 Kindesschutz: Wie gehe ich vor?
Bei Mia, Nino und Emilia stellen die jeweiligen Fachpersonen in Kita und Kindergarten fest, dass sie möglicherweise direkt oder indirekt Gewalt erfahren. Begleite uns in dieser Folge dabei, wie wir diese Fälle anhand des Leitfadens zur Früherkennung von ungünstigen Entwicklungen und Kindeswohlgefährdungen des Kantons St.Gallen aufrollen:
Wir erkennen Anzeichen, erfassen die Gesamtsituation (Risiko- und Schutzfaktoren), schätzen das Risiko ein, planen das Vorgehen und überprüfen unser Handeln.
Dabei berät uns Barbara Santeler aus dem Kinderschutzzentrum St.Gallen. Sie ist Sozialarbeiterin und arbeitet in den Bereichen Beratung, Weiterbildung und Prävention. Sie zeigt unter anderem auf, wann eine Gefährdungsmeldung angebracht ist: nämlich dann, wenn ein Kind akut in Gefahr steht, von Gewaltformen betroffen zu sein (physische, psychische oder sexuelle Gewalt).
Literatur aus der Folge: