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Forschungskolloquium PHSG

«Co-Teaching und Inklusion»

Referat von Bea Zumwald, Institut für Lehr-Lernforschung

Inklusiver Unterricht ist im Kern ein Unterricht, der die Vielfalt der Lernenden berücksichtigt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Inklusionsdiskussion wird im Kolloquium der Frage nachgegangen, welche Elemente für einen inklusiven Unterricht relevant sind und ob und wie sich inklusiver Unterricht von gutem Unterricht unterscheidet.

Anhand von Beispielen aus dem Weiterbildungssemester in den USA zeige ich in einem ersten Schritt auf, wie die verschiedenen Elemente theoretisch, in den bildungspolitischen Vorgaben, in der Ausbildung von Special Education Teacher und in der Unterrichtspraxis der Lehrpersonen und Special Education Teacher im Sinne inklusiver Schulentwicklung zusammenkommen. Als zentral erweisen sich u.a. inklusive Didaktik, Kooperation der Lehr- und Fachpersonen sowie Verbindung von Unterrichts- und Förderplanung,

In einem zweiten Schritt wird anhand von Thesen die Brücke zur Aus- und Weiterbildung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen geschlagen. Es wird diskutiert, welche Implikationen ein Konzept eines inklusiven Unterrichts auf die Fach- und Studienbereiche der Aus- und auf die Weiterbildung bereits hat und haben könnte. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Orientierung an den Pfeilern inklusiver Pädagogik vor dem Hintergrund der heterogenen Ausgangssituation in den Schulklassen generell sinnvoll ist, unabhängig davon, dass das Sonderpädagogische Konzept des Kantons St.Gallen (SOK)  keine integrierte Sonderschulung vorsieht und den Schulgemeinden offen gestellt ist, ob sie in ihren kommunalen Fördermassnahmen separierte Klassen vorsehen oder nicht.

Donnerstag, 01. Juni 2023, 16.00 - 17.30 Uhr

Hochschulgebäude Hadwig, Zimmer H301 oder Teilnahme via Livestream