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Schulraum Widnau Schlatt - Eingang mit Treppe und Nischen

Schulraum – Lernen braucht Gestaltung

Lernräume beeinflussen Lehr- und Lernprozesse wesentlich. Eine pädagogisch durchdachte Raumgestaltung entsteht im Zusammenspiel von Didaktik und Architektur. So werden Schulräume zu Orten, die innovatives Lernen und gemeinsames Arbeiten unterstützen. 

Schule wandelt sich. Neue Formen des Lernens – kooperativ, individuell, digital und kompetenzorientiert – stellen auch neue Anforderungen an den Raum. Klassische Schulzimmer mit fixen Sitzordnungen mit frontal ausgerichteten Tischen passen wenig zu einer Lernkultur, die Offenheit, Austausch und Selbstverantwortung fördert.

Der Raum wird damit selbst zum aktiven Bestandteil des Lernens – zum Dritten Pädagogen. Er prägt das Miteinander, beeinflusst Motivation und ermöglicht neue Formen des Lehrens und Lernens. Lernräume sind nicht nur architektonische Gebilde, sondern Ausdruck pädagogischer Haltungen und Vorstellungen. Wie Räume gestaltet, genutzt und erlebt werden, sagt viel darüber aus, welches Lernen möglich ist – und welches nicht. Somit ist es bedeutsam, dass die Raumgestaltung mit den Vorstellungen von gutem, innovativem Unterricht korrespondieren.

Auch Entwicklungen wie New Work und New Learning zeigen, dass Lernen heute flexibler, vernetzter und stärker auf Kooperation ausgerichtet sein muss. Dafür braucht es Räume, die diesen Wandel unterstützen: offene, flexible, kooperative und handlungsorientierte  und inspirierende Lernumgebungen, die Begegnung und gemeinsames Arbeiten ermöglichen. Licht, Akustik, Materialien und Möblierung werden dabei zu wichtigen Faktoren, die Lernprozesse unterstützen, aber auch behindern können.

Das Institut Schule und Profession der PHSG unterstützt gemeinsam mit externen Partnern Schulen, Schulgemeinden und Bildungseinrichtungen dabei, den Raum als pädagogischen Gestaltungsfaktor zu verstehen und bewusst zu nutzen. In Beratungen, Weiterbildungen und Entwicklungsprozessen wird gemeinsam erkundet, wie Lernräume gestaltet werden können, die gute Pädagogik unterstützen – und wie umgekehrt didaktische Ideen Impulse für die räumliche Gestaltung geben. Dabei geht es sowohl um Fragen der Schulraumentwicklung bei Neu- und Umbauten als auch darum, welche Lernumgebungen Lehrpersonen brauchen, um innovative Unterrichtskonzepte lebendig werden zu lassen. Ziel dieser Angebote ist es, die Gestaltung von anregendem Schulraum als Aufgabe von Lehrpersonen, der Schulführung und der Architektur zu denken.

(Bild: Schule Widnau - Schulhaus Schlatt)

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Up-Coming: Weiterbildung für Schulleitungen und Schulbehörden - Schulraum gemeinsam entwickeln

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Team Weiterbildung und Dienstleistung
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