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Studierende proben für das Theater Traumraum

PHSG-Theater «Traumraum» – wo Unmögliches möglich ist

In Anlehnung an Franz Hohlers Kindergeschichte «Tschipo» haben PHSG-Studierende im Freifach Theater ein Stück entwickelt, das den Wert von Träumen thematisiert und viel Raum für Fantasie lässt. Aufgeführt wird es am Freitag, 8. Dezember, Sonntag, 10. Dezember, und Montag, 11. Dezember, in der Mariaberg-Aula.

Tschipo träumt oft und intensiv. Manchmal finden sich am nächsten Morgen sogar Gegenstände oder Gerüche aus dem Traum im Zimmer. Die vom Arzt verschriebenen Pillen helfen nicht gegen das Träumen. Eines Morgens erwacht Tschipo nicht in im Bett, sondern auf einer Insel und trifft dort Tschako. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach König Snarco, der schon fast sein ganzes Inselreich kaputt geträumt hat. Dabei erleben die beiden viele Abenteuer. Sie treffen auf fliegende Schubladen und eine Kommode mit spezieller Wirkung, auf einen Wasserhahn, der sprechen kann, und auf Schuhe, die sich beim Anziehen verselbständigen. 

Von fliegenden Fischen und tauchenden Amseln
Im Rahmen des Freifachs Theater haben elf Studierende der PHSG ein Theaterstück zum Thema «Traumraum» entwickelt. Als Grundlage diente ihnen das Kinderbuch «Tschipo» von Franz Hohler. Die Idee dazu hatte Björn Reifler, Co-Leiter Fachstelle Theater, der gleichzeitig Regisseur des Theaterstücks ist. Die Regieassistenz hat Chiara Lepore inne. «Tschipo war eines meiner Lieblingsbücher in der Kindheit», sagt Björn Reifler. Einiges im Stück stammt denn auch originalgetreu aus dem Kinderbuch, anderes wurde dazu interpretiert. 

Seit Beginn des Herbstsemesters haben die Studierenden über unterschiedliche Zugänge Ideen gesammelt und diese in verschiedenen Szenen umgesetzt. Wie jene, als Tschipo mit Tschako in einem herbeigeträumten Boot sitzt und über «fliegende Fische und tauchende Amseln» staunt oder die, als eine Inselbewohnerin ein Selfie mit Tschipo und Tschako machen möchte. Und so ist aus Franz Hohlers Kindergeschichte eine ganz eigene Produktion entstanden; ein fantasievolles Stück, das von Träumen, Abenteuern und Freundschaft handelt. 

Besondere Requisiten
Aufgeführt wird das Theaterstück «Traumraum» am Freitag, 8. Dezember, 19 Uhr, am Sonntag, 10. Dezember, 15 Uhr, und am Montag, 11. Dezember, 19 Uhr, in der Aula Mariaberg in Rorschach. «Wir wollen mit unserem Stück zeigen, dass es gerade heute, in unserem oft sehr rationalen Alltag wichtig ist, zu träumen», sagt Björn Reifler. «Träume haben einen Wert und regen die Fantasie jedes Einzelnen und jeder Einzelnen an.» Und das wird im Stück auf verschiedenen Ebenen getan. Eine davon sind die Requisiten. Denn diese bestehen einzig und allein aus Schachteln. Grosse und kleine, schmale und breite Schachteln, die für dieses und jenes eingesetzt werden. Hier ist die Fantasie des Publikums gefragt. «Manchmal ist das, was man im Kopf hat, viel wahrer als das, was es sonst gibt», heisst es passend dazu im Kinderbuch von Franz Hohler und am Ende des Stücks.

Aufführungen
Freitag, 8. Dezember, 19 Uhr
Sonntag, 10. Dezember, 15 Uhr
Montag, 11. Dezember, 19 Uhr
Aula Mariaberg
Eintritt frei, Kollekte