Diversität an der Hochschule
Die PHSG anerkennt Unterschiedlichkeiten und setzt sich für die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Die Hochschulangehörigen gehen sorgsam und wertschätzend miteinander um.
Die PHSG anerkennt Unterschiedlichkeiten und setzt sich für die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Die Hochschulangehörigen gehen sorgsam und wertschätzend miteinander um.
Die Fachstelle Gender und Diversity hat die Aufgabe, die Organe der Pädagogischen Hochschule bei der Sicherstellung von Chancengleichheit zu unterstützen. Sie erstellt Informationsmaterial, erarbeitet Rechtsgrundlagen und interne Leitfäden, konzipiert und realisiert Projekte und berät das Rektorat und weitere Hochschulangehörige in Fragen zu Diversity. Schliesslich pflegt sie den Austausch mit anderen Hochschulen und Netzwerken.
Die Diversity Policy ergänzt das Leitbild der PHSG seit Juni 2021 und beschreibt unser gemeinsames Verständnis von Diversität und Vielfalt an unserer Institution. Die Diversity Policy stellt die gemeinsame Verantwortung auf den Ebenen der Institution, der Fachstelle, der TEAMS und der Einzelpersonen dar und zeigt auf, welchen Beitrag die Ebenen zur Umsetzung der Diversity Policy leisten können.
Der Bund fördert die Chancengleichheit im Rahmen der projektgebundenen Beiträge nach Art. 59 HFKG. Das Programm «Chancengleichheit und Hochschulentwicklung» verfolgt das Ziel eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses und befasst sich mit weiteren Dimensionen der Diversität an Hochschulen. Das Programm sieht drei Handlungsfelder vor:
Die PHSG widmet sich den drei Handlungsfeldern in ihrem Aktionsplan Chancengleichheit 2017-2020 mit folgenden Vorhaben:
Die PHSG bekennt sich zur Förderung der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben. Sie ermöglicht Teilzeitanstellungen für akademisches Personal und Verwaltungspersonal. Auch in Führungspositionen ist eine Teilzeitanstellung oder Job Sharing möglich. Weiter ist sie flexibel bezüglich Wahl der Arbeitstage, Präsenzzeit und Home Office. Ebenfalls wichtig ist für die PHSG die Berücksichtigung der Schulferien. Während dieser Zeit finden keine Hochschultermine statt. Schliesslich stellt die PHSG dank ihrer Partnerschaft mit den Globi Kinderkrippen privilegierten Zugang zu Krippenplätzen zur Verfügung. Die Globi Kinderkrippen haben Standorte in St.Gallen Zentrum, St.Gallen Winkeln, St.Gallen Otmar (Kreuzbleiche), Gossau und Oberbüren.
Der Anteil der Lehrerinnen liegt bis zum Niveau der Sekundarstufe I markant über demjenigen der Lehrer. Je jünger die Kinder sind, desto weniger werden sie von Männern unterrichtet. Auch die Studierendenzahlen der Pädagogischen Hochschule St.Gallen widerspiegeln diese Situation: Im Studiengang Kindergarten und Primarschule beträgt der Anteil Studenten 15 Prozent, im Studiengang Sekundarstufe I 35 Prozent. Die PHSG möchte anhand verschiedener Projekte mehr Männer für das Studium des Lehrberufs begeistern.
Die PHSG strebt die bestmögliche Unterstützung von Studierenden und Mitarbeitenden mit einer Behinderung oder einer chronischen Krankheit an. Ziel ist die gleichwertige, gleichberechtigte und barrierefreie Beteiligung am Studien- und Arbeitsbetrieb. Die PHSG ermöglicht Studierenden mit einer Behinderung oder chronischen Krankheit die gleichberechtigte Teilnahme am Studium mittels Nachteilsausgleich.
Beim Studium des Lehrberufs ist zu berücksichtigen, dass bei gegebener Studierfähigkeit nicht gleichzeitig von Berufsfähigkeit ausgegangen werden kann. Die Studiengänge der PHSG bereiten auf ein klares Berufsziel als Lehrperson für die Volksschule bzw. die Berufsschule vor. Der Anteil der praktischen Ausbildung am gesamten Studium beträgt rund einen Viertel.
Im Hinblick auf die Berufsfähigkeit klärt die PHSG mit Studieninteressierten mit Behinderung oder chronischer Krankheit vor Studienantritt ab, mit welchem Berufsziel ein Studium an der PHSG sinnvoll ist und welche Art des Nachteilsausgleichs nötig ist.
Die AG Gender & Diversity der Internationalen Bodenseehochschule hat zum Ziel, die Diskurse um Geschlechtergerechtigkeit und Familienfreundlichkeit im IBH-Raum zu erweitern, um Studien-, Arbeits- und Forschungsbedingungen für alle zu verbessern. Die Arbeitsgruppe unterstützt die strukturelle Verankerung von gender- und diversity-gerechten Massnahmen. Sie leistet so einen Beitrag zur Qualitätssteigerung der Hochschulen sowie zur Profilschärfung des Netzwerkverbunds.
Empfehlungen gender- und diversity-gerechte Hochschulentwicklung
Die AG Gender & Diversity der IBH hat Empfehlungen für eine gender- und diversity-gerechte Hochschulentwicklung formuliert. Die PHSG orientiert sich in ihren Aktivitäten an diesen Empfehlungen.
Die Kammer PH verfügt über eine mandatierte Arbeitsgruppe von Beauftragten für Gleichstellungsfragen an Pädagogischen Hochschulen. Diese tauscht sich zu aktuellen Themen und Vorhaben im Bereich Diversity aus und fördert Kooperationen unter den Hochschulen im Diversity-Bereich.
Die Konferenz Chancengleichheit Ostschweiz und Liechtenstein ist eine Austauschplattform und ein Netzwerk für ihre Mitglieder und interessierte Kreise. Sie setzt sich zusammen aus den Fachstellen für Gleichstellung und Chancengleichheit der Ostschweizer Kantone und Gemeinden und des Fürstentums Liechtenstein, der Hochschulen, der Personalämter von Kantonen und Gemeinden, der kantonalen Frauenzentralen, Nonprofit-Organisationen, Beratungsstellen und Gleichstellungskommissionen von Kantonen, Gemeinden und dem Fürstentum Lichtenstein.